Nun liege ich bereits den fünften Tag mit noch immer sehr starken Schmerzen, mehr oder weniger flach. 😢 Nachdem am Wochenende die Infusion im Krankenhaus nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, bin ich am Montagmorgen gleich zu meinem Hausarzt. Bin dort zu Fuß hin, denn neben liegen (was fast schmerzfrei funktioniert) ist laufen das einzige was einigermaßen geht. Aber eben alles sehr langsam. Für die Strecke zum Doc, die im normalen Gang vielleicht 10-15 Minuten dauern würde, habe ich locker eine knappe Stunde gebraucht. Diagnose ist erneut ein eingeklemmter Nerv im Lendenwirbelbereich. Ich hatte das vor geraumer Zeit schon einmal und weiß, dass ich nun Geduld brauche. (In solchen Fällen nicht meine Stärke😟) Jedenfalls bekomme ich aktuell jeden Morgen meine Spritze und für den Rest des Tages und der Nacht Tabletten. Hinzukommt, das ich kleine Runden laufe und leichte Entspannungsübungen für den Rücken machen soll. Dank des Wetters ist der Spaziergang momentan wenigsten draußen angenehm möglich. Wobei ich vorhin von Killereicheln angegriffen wurde. Bei Weg durch den Wald ging plötzlich ein kräftiger Windstoß durch die Baumwipfel und schüttelte alles an Baumfrüchten herab, was ging. Morgen gehe ich mit Helm, sonst habe ich nicht nur Rücken sondern auch noch was am Kopf (wobei…habe ich das nicht sowieso?😉).
Ich hatte im letzten Beitrag schon erwähnt, dass ich von einer Mitbloggerin und auch Mitstreiterin im Gewichtverlieren, kürzlich das Buch „Fettlogik überwinden“ empfohlen bekommen habe. Ich gestehe, dass ich mit einer sehr kritischen Einstellung angefangen habe, das Buch zu lesen, auch weil es von der Mitbloggerin Katinka extrem, ja fast euphorisch empfohlen wurde. So etwas macht mich grundsätzlich skeptisch. 😉 Aber ich mache mir stets selbst ein Bild von Dingen, bevor ich eine Meinung dazu äußere.
Zum Buch: Die Autorin hat ihr Gewicht von 150 KG auf 63 KG „korrigiert“ und berichtet von Ihren Erfahrungen. Mein Fazit. Das Buch ist unbedingt lesenswert, für alle die ihr Gewicht reduzieren wollen. Es ist sehr einfach geschrieben (auch wenn häufig auf wissenschaftliche Untersuchungen verwiesen wird, wird es nie kompliziert). Auch wenn ich den Eindruck habe, dass die Autorin eine militante „Abnehmerin“ ist (ähnlich wie bei ehemaligen Rauchern, die es auch gerne mal übertreiben) und ich ab und an auch zwischen den Zeilen eine gewisse Arroganz lese, haben mich die meisten Kapitel dieses Buches davon überzeugt, in einigen Bereichen mal ganz schnell ein Umdenken zu beginnen. Hier wird sehr deutlich mit vielen Missverständnissen aufgeräumt (z.B. „Du isst zu wenig, das kann mit dem Abnehmen nichts werden“ oder, „Du machst Deinen Stoffwechsel kaputt“). Ich habe mich dabei erwischt, wie schnell auch ich im vergangenen Jahr viele Aussagen einfach übernommen habe, ohne sie zu hinterfragen. Vieles kam mir einfach logisch vor- also habe ich das umgesetzt und auch weitergegen. Bei meinen MFP Freunden habe ich das Buch zwischenzeitlich auch empfohlen, wobei ich davon ausgehe, dass ein jeder der es liest, dies auch mit einer kritischen Haltung tun sollte.
Was mich an meiner aktuellen Situation am meisten stört, ist dass ich momentan keinen Sport machen kann. Gar nicht in Hinblick darauf, dass ich momentan wahrscheinlich kein Gewicht verliere (habe mein Programm derzeit auch von „Gewicht verlieren“ auf „Gewicht halten“ umgestellt) sondern einfach weil er mir mittlerweile fehlt. Offensichtlich hat er bereits einen solch festen Platz in meinem Alltag, dass ich es wirklich vermisse, mich ab und an auszupowern. Unglaublich- wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass solche Worte einmal von mir kommen, hätte ich ihn oder sie gleich stante pede einweisen lassen. Tja – das Leben ist Veränderung. 👍😀
Bleibt gesund!
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